Was ist Ju-Jutsu ?
Jiu-Jitsu wurde um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert durch Matrosen in Europa eingeführt. Die Haltegriffe und die Stoß- und Schlagtechniken wurden in damaliger Zeit durch Ringergriffe und Boxtechniken angereichert und von nun an als Selbstverteidigung bekannt gemacht.
Ju (Jiu) bedeutet nachgeben oder ausweichen, Jutsu (Jitsu) bedeutet Kunst oder Kunstgriff. Ju Jutsu ist demnach die Kunst der Kraft des Gegners nachzugeben und sie somit ins Leere zu leiten.
Das moderne Sportart Ju Jutsu lehrt nicht Angriffs- sondern Verteidigungstechniken. Sie wurde im Jahre 1968 von Dan-Trägern verschiedener Budosportarten entwickelt. Ju Jutsu wurde zu einem effektiven Verteidigungssystem ausgebaut, das Elemente des Aikido, Karate, Judo und des alten Jiu-Jitsu in sich vereint.
Jede Verteidigungstechnik ist gegen verschiedene Angriffsformen einsetzbar. Bereits im Anfängerstadium wird versucht, bestimmte Abwehrtechniken durch dauerhaftes Einüben zu Automatismen bei den Schülern werden zu lassen.
Zu den weichen Elementen zählen Hebel-, Würge- und Blocktechniken, die den Angreifer neutralisieren aber nicht verletzen sollen. Größtmögliche Effektivität der Techniken wird dann erreicht, wenn sie richtig und präzise nach den Prinzipien derjenigen Budo-Sportarten eingesetzt werden, aus denen sie entnommen wurden.
Das Prinzip des Karate:
Das Prinzip des Aikido:
Der Angreifer wird in eine Dreh- und Kreisbewegung des Verteidigers geleitet um so sein Gleichgewicht zu brechen und die Angriffsenergie gegen ihn selbst zu lenken. Es fügen sich Wurf- und Hebeltechniken an, mit denen der Angreifer erst zu Fall gebracht und anschließend unter Kontrolle gehalten wird.
Das Prinzip des Judo: